Die Geistesschule

Das Goldene Rosenkreuz ist über das hermetische Gedankengut mit der Gnostischen Strömung verbunden. Die Gründer des Goldenen Rosenkreuzes haben – geprägt durch ihre Erfahrungen und Entdeckungen – sehr früh die Idee der «Universellen Lehre» ins Leben gerufen, als Ausdruck für die Synthese aller grossen spirituellen Traditionen, die gemeinsame, ursprüngliche Wurzeln haben.

Das Goldene Rosenkreuz ist über das hermetische Gedankengut mit der Gnostischen Strömung verbunden. Gnosis bedeutet «Kenntnis», nicht im Sinne eines Gedankensystems oder eines theoretischen Wissens, welches man sich aneignen könnte, sondern im Sinne einer Intelligenz, die aus dem Herzen des Menschen aufsteigt. Es ist die Bewusstwerdung des eigenen wahren Wesens. Im Westen und im mittleren Orient hat der gnostische Strom ein sehr reiches spirituelles Leben hervorgebracht. Dieses wurde von den Essenern, den christlichen Gnostikern, Manichäern, Bogomilen, Katharern, Alchimisten und Rosenkreuzern gelebt.

Die Gründer des Goldenen Rosenkreuzes haben – geprägt durch ihre Erfahrungen und Entdeckungen – sehr früh die Idee der «Universellen Lehre» ins Leben gerufen, als Ausdruck für die Synthese aller grossen spirituellen Traditionen, die gemeinsame, ursprüngliche Wurzeln haben. Denn die spirituelle Essenz wird von der Welt des Geistes an die Menschheit weitergegeben und ist in allen Traditionen die gleiche.

Einzig Form und Offenbarung haben sich den Umständen und dem historischen Hintergrund der jeweiligen Zeit angepasst. Seit der Gründung hat das Goldene Rosenkreuz den gemeinsamen Nenner der verschiedensten Emanationen des Geistes in den Lehren aufgedeckt, die noch zur Verfügung standen und die nicht zu sehr verfälscht und abgeändert worden waren. Man kann an dieser Stelle die Bibel, die Rosenkreuzer Manifeste des 17. Jahrhunderts, die Schriften des Hermes Trismegistos, das Tao Te King von Laotse, die Baghavad’Gita und viele andere Texte erwähnen.

Die Schule des Goldenen Rosenkreuzes ist eine Geistesschule, die jeder interessierten Person die Elemente anbietet, welche nötig sind, um die Universelle Lehre im eigenen Leben konkret umzusetzen und zu verwirklichen. Die Werkzeuge, die dem Kandidaten zu diesem Zweck zur Verfügung stehen, sind:

  • die schriftlich angebotene Lehre in vielen Büchern,
  • die Teilnahme an spirituellen Anlässen, welche dazu dienen, sowohl die Seele, als auch das mentale Verständnis zu ernähren und
  • eine Gemeinschaft von Menschen, die das gleiche Ziel anstreben.

Der Kandidat begibt sich so auf einen inneren Weg der Bewusstwerdung und der Umwandlung.

Der Weg

Der vorgeschlagenen Pfad, die Arbeit und der Aufbau der Geistesschule des Goldenen Rosenkreuzes, werden durch das hohe Ziel der Schule geprägt. Man kann beobachten, dass die Verbindung zwischen der göttlichen und der stofflichen Welt in der heutigen Zeit weithin gestört ist. Durch seine Selbstbehauptung und den damit einhergehenden Eigenwillen hat sich der Mensch vom Geist abgetrennt. Dieser lebt nur noch verborgen im tiefsten Wesen des Menschen. Wenn jedoch die Verbindung mit dem Geist, dem Ursprung aller Dinge, wiederhergestellt ist, durchdringt dieser das menschliche Bewusstsein und drückt sich bis in die Materie aus.

Das Ziel

Das Ziel der Geistesschule des Goldenen Rosenkreuzes ist es, dieses unharmonische Verhältnis, die Trennung zwischen Gott und Mensch, aufzulösen und zwar zunächst auf der Ebene der Menschheit und letztendlich auf der kosmischen Ebene. Sie gibt ihren Schülern und Mitgliedern die Möglichkeit, einen Weg zu gehen und begleitet sie. Dieser Weg erlaubt es, die eigenmächtigen Gesetze aufzulösen, welche Körper und Seele beherrschen und den latenten Geist wiederzubeleben. Der Mensch muss sich von den Einflüssen der Sinneswelt befreien und sich vom Schicksal, vom Karma loslösen, das heisst von der Summe der Taten von verschiedenen Inkarnationen, die seinem gegenwärtigen Leben vorangegangen sind. In diesen Inkarnationen hat er – wie auch heute – ein immaterielles Gefährt bewohnt, welches man Mikrokosmos nennt.

Das Katharerkreuz

Die universelle Liebe

Die Kraft der Welt des Geistes ist die grenzenlose, unpersönliche, allgegenwärtige Liebe, die wie das Wasser ist, das alle Dinge ernährt und alles durchdringt, ohne etwas zu erzwingen. Die Liebe eines befreiten Menschen, der in der Einigkeit des Geistes lebt, verströmt sich spontan zum Wohl und zur Entfaltung aller Lebewesen. Eine transfigurierte Person ist frei vom Gewicht des Ego und kann bewusst auf die Impulse des Geistes reagieren. Sie folgt freudig dem Prozess und setzt sogleich das erkannte Ziel in ihrer Lebenspraxis um.

 

Warum trägt die Schule den Namen „Rosen-Kreuz“?

Der Begriff «Christian Rosenkreuz» beinhaltet sowohl das Ziel, wie auch den Weg und gleichzeitig die Arbeitsmethode der Geistesschule des Goldenen Rosenkreuzes. Er bezeugt die direkte Bindung dieser Schule und deren Gründern mit der Welt des Geistes.

Christian Rosenkreuz ist ein Symbol für die Notwendigkeit und Sehnsucht des heutigen Menschen, den Christusimpuls zu verstehen. Dieser Christusimpuls bringt einen Weg, eine Bewusstseinsentwicklung und schliesslich eine Verwirklichung mit sich. Auf diesem spirituellen Weg lernt der Mensch unablässig neu dazu, denn normalerweise hat der Schüler noch keine direkten Erfahrungen mit den Geist-Berührungen.

Er muss sich auf das Erleben und die Zeugnisse derjenigen stützen, die den Geist aus erster Hand erfahren.

So ist er aufgerufen mit grosser Aufmerksamkeit die Worte und Lehren zu prüfen und soll sich diese erst aneignen, wenn er deren Sinn verstanden und erkannt hat, dass diese Aussagen auf der Wahrheit beruhen. Für einen Schüler der modernen Geistesschule bedeutet der Begriff «Meister» etwas ganz anderes, als zu früheren Zeiten. Ein Meister bringt uns heute noch eine Lehre und ein Kraftfeld. Sein Vertrauen in den Meister ist notwendig. Aber sein eigener innerer Zustand leitet ihn, denn der eigentliche Meister ist das wahre Selbst des Schülers.

Sie finden hierzu noch mehr Informationen im Menü der Webseite.