
All die Beschäftigungen des Tages klingen aus. Es ist der Übergang
… in die Nacht, der Moment des Innehaltens und des Rückblicks auf den vergangenen Tag, die Begegnungen und die Bewegtheiten. Was ist die Essenz aus diesem Geschehen im äusseren Alltag, einem emsigen Werktag mit vielen flüchtigen Begegnungen, Gedanken-Fetzen und nicht gestellten Fragen? Was ist nun das Wesentliche, bar hinter diesen Erscheinungen, die als Bilder und Emotionen-Nebel in mir wallen?
Die Fragen, was hat mich berührt im Innersten, wo hat mich Wesentliches gestreift, geben mir Orientierung in meinem Zurückblicken. Das sind diejenigen Momente, in denen sich etwas in mir wandelt und ich ganz unerwartet und neu, ausserhalb meiner Gewohnheiten und bewährten Erfahrungen handle, nicht mehr als automatische Reaktion sondern freier.
Dann kommt die Nacht und der Schlaf und erneuert und stärkt mein Innerstes. Ich träume dem neuen Morgen entgegen, einem neuen Tag an dem ich wieder wachsam versuche, mich vom Wesentlichen zu neuem schöpferischen Tätigsein wandeln zu lassen.